Tycom

Umbau eines Produktionsgebäudes

2.+ 3. Etage der ehemaligen Colgatewerke in Hamburg zu einer Netzwerkstation für Telekommunikation unter laufendem Betrieb der anderen Produktionsbereiche.

Für den amerikanischen Konzern Tyco, der weltweit Netzwerkstationen für den Internet- und Telekommunikationsbereich baut und betreibt, wurde in Hamburg eine der europäischen Stationen erstellt. Diese Stationen sind so konzipiert, das der Betreiber, die Tochtergesellschaft Tycom die gesamte technische Infrastruktur liefert und dann bestimmte Flächen und Räume an Provider wie z.B. die Telekom vermietet.

Die Datenversorgung der in Hamburg Station erfolgt über zwei unabhängige Glasfaserleitungen, die mit dem Tycom eigenem weltweitem Netzwerk verbunden sind. Eigens für diese Station wurde eine Verbindung mit dem Seekabelnetz hergestellt.

Ausgestattet ist das Gebäude mit einer eigenen unabhängigen Stromversorgung vom 10 MW, wobei die vier Notstromaggregate bei Ausfall der Versorgung ebenfalls 10 MW erzeugen können.

Sämtliche für  einen Betrieb notwendigen Einrichtungen wie z.B. Kühlung der der Betriebsräume, Kühlung der Schaltanlagen, Batterieräume für die unterbrechungsfreie Stromversorgung sowie alle notwendigen Schalteinheiten für einen sofortigen Anschluss ganzer Provider- oder Rechenzentren wurden installiert.

Aus brandschutztechnischen Gründen wurden die technischen Räume mit einer Sprinkleranlage und einer Gaslöschanlage ausgestattet. Die Gaslöschanlage ist mit dem Gas Inergen bestückt, welches bei einem Katastrophenfall den Vorteil hat, das dieses keinen Einfluss auf die menschliche Gesundheit hat.

Daten:
Umbau der Heizung 4. OG
2.800 qm NF
Technik, Büro, Verwaltung 2.+3. OG
7.000 qm NF
Notstromversorgung, Trafogebäude
Kühlung in den Außenanlagen
1.600 qm NF

Bauherr: Earth Tech Facilities Design & Construction

Ingenieurbüro für Haustechnik: RCI

Statik:
Ingenieurbüro für Bauwesen
Bernd Hufnagel